Als sich in der Fastenzeit 2020 plötzlich zeigte, dass wir Ostern nicht in der gewohnten Form würden feiern können, da war das wie ein Schock. „Kann denn Ostern ausfallen?“ fragten manche. Rückblickend können wir sagen: Ostern ist nicht ausgefallen. Ostern wurde gefeiert – im kleinen Kreis in großen Kirchen, auf und vor den Fernseh- und Computerbildschirmen, und vor allem: zu Hause. Für manch eine Familie war es erst einmal ungewohnt, miteinander Gebete zu sprechen, Gottesdienst zu feiern.

Es ist abzusehen, dass wir Weihnachten zwar Gottesdienste feiern dürfen, aber doch unter ganz anderen Bedingungen als im vergangenen Jahr. Nicht jede und jeder kann oder will in diesem Jahr die Kirche, den Gottesdienst besuchen.

Auf Basis eines Faltblatts des Deutschen Liturgischen Institut finden Sie hier zwei Vorschläge, wie der Heilige Abend zu Hause mit einem Hausgottesdienst gefeiert werden kann – einer davon ist speziell für Familien mit Kindern entwickelt.

>> Weihnachten mit Kindern zu Hause feiern (pdf)

>> Video auf unserem Youtube-Kanal anschauen:

>> Weihnachten zu Hause feiern – Ablauf (pdf)

>> Weihnachten zu Hause feiern – Einleitung (pdf)

Verstehen Sie sie wirklich als Vorschläge – was nicht zu Ihnen passt, kann durch andere Elemente ersetzt werden. Die Lieder können durch andere ausgetauscht werden. Sie können sie miteinander singen, Sie können sie von CD abspielen oder streamen, Sie können auch selber musizieren.

Diese Feiern sind Anregungen, den Heiligen Abend im Kreis der Familie festlich zu begehen und so im Hören auf das Wort Gottes und im Gebet mit allen Christen in unserer Pfarrei, aber auch weltweit verbunden zu sein. Zu diesem Hausgebet können alle am Esstisch vor dem Essen bzw. vor der Bescherung zusammenkommen. Sie können sich auch per Telefon oder Videochat mit Freunden oder Verwandten verbinden, die nicht bei Ihnen sein können, die am Heiligen Abend alleine sind.

Am Vortrag der Weihnachtsgeschichte und der Gebete sollten verschiedene Personen beteiligt sein.

Bereit liegen sollten: Streichhölzer/ Feuerzeug, evtl. das „Gotteslob“ (GL) oder eine CD/Playlist mit Weihnachtsliedern, Musikinstrumente, ggf. eine Bibel.

Zur Vorbereitung ist es hilfreich, wenn sich eine/einer aus der Familie den Ablauf bereits vor der Feier einmal angeschaut hat und die anderen durch den Gottesdienst führt.

Wenn bei der Vorbereitung Fragen aufkommen, die Sie nicht alleine klären können, melden Sie sich gerne bei mir oder meinen Kolleginnen und Kollegen. Ich freue mich, Ihre Erfahrungen mit diesen Feiern zu hören.

Wo auch immer, mit wem auch immer, wie auch immer Sie Weihnachten feiern: Ich wünsche Ihnen, dass Sie dem menschgeborenen Gotteskind voll Freude und Neugier begegnen!

Ihr Diakon Marc Teuber