Heute bin ich einem freundlichen und unbeschwerten Menschen begegnet.
“Wohin gehst du?“ fragte er mich. Ich nannte ein Nachbardorf.
“Wohin gehst du?“ fragte er nochmals.
Ich nannte nochmals das Dorf.
„Wohin geshst du?“ fragte er mich abermals.
Da ward ich unsicher, und während ich weiterging, frug ich mich selber:
„Wohin gehst du?“

Aus: Willi Hoffsümmer, Kurzgeschichten 2, Wilhelm „Willi“ Hoffsümmer, *1941 dt. kath. Priester und Autor