Auf dem Berg Tabor erkannten die Jünger zum ersten Mal, wer Jesus
wirklich war. Jesus war immer transparent für das Göttliche, nur konnten
die Jünger es nicht sehen. Jetzt erst erkannten sie ihn.

Sein wahres Wesen kommt zum Vorschein und dringt sogar durch die
Kleider, sagt das Evangelium. Das Göttliche dringt ungehindert durch
alles hindurch, wir sehen es nur nicht.

Wir dürfen bei Jesus nicht stehen bleiben. Wir sollten uns selber, unsere eigene wahre Gestalt in Jesus erkennen.
Das Christus-Bewusstsein will sich an uns wiederholen, denn auch wir
sind Gottes voll. Auch wir sind für das Göttliche transparent.

Auch wir sind durchscheinend für Gott, eine Erscheinungsform des
Göttlichen. Leider sind unsere Augen gehalten, wie die Augen der Jünger
die ganze Zeit gehalten waren.

Das Leben wäre so einfach, wenn wir immer erkennen könnten, wer wir
sind, oder wenn wir unseren Nachbarn erkennen könnten, wer er ist.
Wenn wir unser Strahlen, das auch durch unsere Kleider dringt, erfahren
könnten.

Wir sehen noch nicht, dass die ganze Welt Tabor ist, dass selbst alles
Leid davon durchdrungen ist. Wir leben zusammen mit strahlenden, leuchtenden Menschen. Wir sind
nur noch nicht so weit, dass wir das erkennen können.

Einmal werden wir uns als Menschen so weit entwickelt haben, dass wir
uns als Söhne und Töchter Gottes erkennen. Dann und nur dann wird auf der Erde Frieden sein.