Die Lesung ist Wort Gottes in Menschenwort. Das heißt:
Im Kleid der Zeit verbirgt sich eine Botschaft von Ewigkeit, auch für uns.
Was Gott uns heute sagen mag:
Dass wir nicht aufgeben,
dass wir nicht den Kopf in den Sand stecken.
Da können wir viel vom jüdischen Volk lernen:
Wenn mir alles genommen wird,
wenn mir meine Lebensgrundlage zerstört wird,
wenn ich momentan oder schon jahrelang leide,
dann noch an einen gütigen Gott glauben?

Wer glauben kann, der sei dankbar,
denn Glaubenkönnen ist ein Geschenk;
wem es schwer fällt, der sei ermutigt:
Halte fest an Gott, werfe dich ihm in die Arme,
rechne damit, dass er sein Heilswort erfüllen wird!

Und wer kein Licht mehr sieht, findet vielleicht doch noch Trost bei anderen,
die Ähnliches erlebt und die Hoffnung dennoch gewagt haben –
zum Beispiel Jeremia.