Da ich bei meiner Eheschließung meinen Geburtsnamen behalten habe, erkennen mich daran einige sicher wieder: Heike Jüngling, Jahrgang ´68, von 1992 bis ´93 als Jahrespraktikantin in St. Ludwig, unter Anleitung von Gemeindereferentin Kerstin Scholz (heute Fenski) …
Aufgewachsen in Maria Frieden/Mariendorf und zuletzt tätig von 1993-98 in St. Markus/Spandau habe ich die vergangenen 22 Jahre hauptsächlich mit eigener Familienpflege und im Allgäu verbracht, wo ich aber auch 6,5 Jahre in zwei Pfarreiengemeinschaften und zwei Jahre als Diözesanreferentin für die Alleinerziehendenseelsorge im Bistum Augsburg tätig war.
Mein Mann arbeitete in den letzten 3 Jahren bereits für eine Firma am Rande Berlins per Homeoffice aus dem Allgäu und kam immer regelmäßiger hier her, so dass wir den Umzug nun in Betracht zogen, als sich plötzlich der glückliche Umstand ergab, dass unsere beiden großen Kinder mit zwei guten Freunden zusammen unser Allgäuer Haus als Jugend-WG übernehmen möchten. So sind die beiden (21 und 19 Jahre) dort verblieben, wo sie ihre Ausbildungen absolvieren; meine Jüngste musste mit ihren 10 Jahren mit Papa und Mama unerwartet (im Februar 2020 hatten wir mit diesem Gedanken noch gar nicht ernsthaft gespielt …) in die Hauptstadt wechseln. Das ist auch der Grund, warum ich vorerst nur mit einer halben Stelle tätig werde.
Nun bin ich ganz frisch ins Erzbistum zurückgekehrt und prompt in St.Ludwig gelandet, wo ich vor 27 Jahren mein Anerkennungsjahr absolvieren durfte. Momentan warte ich darauf, Ende August in das Büro von Pater Damian einziehen zu dürfen und schnuppere mal so ein bisschen an der Hand von Pater Maximilian und den Kollegen hinein …
Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein und bin gespannt, wen ich alles wieder sehen darf! Ein paar „alten Bekannten“ bin ich ja schon begegnet: so fühlt es sich ein bisschen für mich an wie ein „Nachhausekommen“, selbst wenn sich doch so viel verändert hat, in jeder Hinsicht.
Doch bei mir überwiegt die Motivation, gemeinsam mit Ihnen und Euch einen Großteil dieser Veränderungen gut und vor allem gemeinsam anzugehen: ob es der schmerzliche Verlust von Martina Schulte ist, der Fortgang der Franziskaner, der Abschied von Gewohntem durch die Pandemie-Schutzbestimmungen oder das „viele andere“…
Ihre Herausforderung: mit neuem Pfarrer, neuer Gemeindereferentin, neuem Kaplan und auch recht „frischem“ Kirchenmusiker und Diakon sowie Pastoralreferenten in eine neue Epoche zu starten.
Ihre Chance: ein optimistisches, tatkräftiges und neues Team, das besten Willens ist, sich gemeinsam mit Ihnen auf den Weg ins Neuland zu wagen, das frische Ideen im Gepäck hat und bereit ist, behutsam zu schauen, was zu schaffen ist und was Not-wendig ist. Und das in enger Zusammenarbeit mit den weiteren Mitarbeiter*innen in den Kitas und dem Hort, der Schule, im Pfarrbüro usw.
Begleite uns dabei der Herr und schenke Er uns allen seinen Heiligen Geist, den erforderlichen Mut und die Kraft, die Geduld und liebevolle Sorge füreinander!
Ihre Heike Jüngling, Mitte August 2020